08/03/2012

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Zahl der Ausbildungsbetriebe bei den Unternehmerverbänden gewachsen

Erfreuliche Entwicklung gegen den bundesweiten Trend

Die Zahl der in den Unternehmerverbänden Rhein-Wupper organisierten Betriebe mit mindestens einem Auszubildenden ist zwischen 2009 und 2011 stetig angestiegen.

Während im Jahr 2009 in 77 Mitgliedsunternehmen ausgebildet wurde, stieg die Zahl 2010 auf 87 und 2011 auf 93 Mitgliedsunternehmen. Diese Entwicklung liegt damit entgegen dem bundesweiten Trend: laut den vorab bekannt gewordenen Zahlen des Bundesbildungsberichts 2012 ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe im Bundesgebiet seit 2009 rückläufig.

„Die bundesweiten Zahlen sind in Anbetracht der gesunkenen Zahl an Schulabgängern auf der einen Seite und des gleichzeitig gestiegenen Trends zum Hochschulstudium auf der anderen Seite keine große Überraschung“, so Andreas Tressin, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Rhein-Wupper: “Vielen Betrieben, vor allen den kleinen und mittelständischen Unternehmen, fehlt es oftmals an geeigneten Bewerbern, so dass im Einzelfall ganz auf Ausbildung verzichtet werden musste.“

„Umso mehr freue ich mich, dass die Anstrengungen der Unternehmerverbände für Ausbildung in der Region bei unseren Mitgliedern offensichtlich auf fruchtbaren Boden gefallen sind. So haben wir zum Beispiel gemeinsam mit dem Wuppermann Bildungswerk gerade für kleinere Unternehmen ohne die entsprechenden Infrastrukturen Möglichkeiten gefunden, junge Menschen in Ausbildung zu bringen, etwa durch das Modell der Ausbildung im Verbund. Gleichzeitig setzen wir weiter darauf, „Angebot und Nachfrage“ in der Region näher zusammen zu bringen, etwa mit unseren Arbeitskreisen Schule/Beruf oder unserem „Tag der Ausbildung“, Leverkusens größter Ausbildungsmesse im September“, so Tressin weiter:

„Die Unternehmer wissen um das Ausmaß des Fachkräftemangels und nehmen ihre Verantwortung für Ausbildung nicht zuletzt in eigenem Interesse sehr ernst. Umso problematischer wäre es, wenn die IG Metall in der aktuellen Tarifrunde ihre Forderung nach einer unbefristeten Übernahme aller Ausgebildeten per Tarifvertrag durchsetzen könnte. Die Folge wäre ohne Zweifel eine spürbare Abnahme der „Ausbildung über Bedarf“ – in Nordrhein-Westfalen bildet fast jeder dritte Ausbildungsbetrieb mehr junge Menschen aus als er benötigt. Es wäre fatal, wenn diese freiwillige unternehmerische Leistung durch eine verfehlte Tarifpolitik der Gewerkschaft zerstört würde.“