Mitgliederversammlungen der Unternehmerverbände Rhein-Wupper 2022 am 18.08.2022

Marc Kretkowski und Arndt Krebs als Vorstandsvorsitzende in den Unternehmerverbänden Rhein-Wupper bestätigt

Neuwahl von Saskia Lagemann, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Leverkusen in den Vorstand der Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V.

Die in den Unternehmerverbänden organisierten Unternehmerinnen und Unternehmer haben in ihren jährlichen Mitgliederversammlungen Herrn Marc Kretkowski als Vorsitzenden der Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V. und Herrn Arndt Krebs als Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Rhein-Wupper e.V. wiedergewählt.

Herr Hedderich (Federal-Mogul Holding Deutschland GmbH – A Tenneco Group Company) wurde ebenso wie Max Taha (ADT Europe GmbH) als ordentliches Vorstandsmitglied im Metallverband für weitere zwei Jahre bestätigt; gleiches gilt für Herrn Detlev Szczukowski (Rhinox Arbeitsschutz GmbH) als Vorstandsmitglied für die Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V.

Herr Frank, der insgesamt 14 Jahre dem Vorstand der Unternehmerschaft angehörte, davon 8 Jahre als Vorsitzender, hat aus privaten Gründen nicht mehr kandidiert. Die Mitgliedsunternehmen dankten ihm für sein großes Engagement auch und insbesondere für die Begleitung der Gründung der INOWIS GmbH und der umfänglichen Beratung bei der Finanzierung der neuen Verbandsimmobilie in der Werkstättenstraße.

Als neues Vorstandsmitglied in der Unternehmerschaft wurde Frau Saskia Lagemann, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Leverkusen von den Unternehmerinnen und Unternehmern, gewählt. Mit der Übernahme eines Vorstandsamtes wird damit noch einmal unterstrichen, wie wichtig beiden Institutionen die Ausweitung der strategischen Allianz bei der Umsetzung der anstehenden Transformationsprozesse und die Unterstützung bei der Krisenbewältigung für die Mitgliedsunternehmen sind.

So sehen die beiden Vorsitzenden mit größter Sorge die aktuelle Situation, weil die Krisenszenarien, also Corona, Lieferengpässe und Materialmangel, stark gestiegene Preise bei Vorprodukten, Frachtkosten, Rohstoffen und Energie, noch einmal größer geworden sind. „Alles zusammen wirkt sich immer negativer auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen aus. Es brenne an allen Ecken und Enden lichterloh. Viele scheinen den Knall noch nicht wirklich gehört bzw. vernommen zu haben. Die Summe der Belastungen für die Mitgliedsunternehmen ist jedenfalls derart groß geworden, dass immer mehr Firmen Liquiditätsprobleme haben, also um das nackte Überleben kämpfen. Diese Gemengelage ist darüber hinaus absolutes Gift für Investitionsentscheidungen, die dringend für die anstehenden Transformationsprozesse notwendig sind“, so die Verbandsvorsitzenden.

Mit Blick auf die angespannte Energieversorgungslage fordern die Unternehmerinnen und Unternehmer ein kurzfristiges Krisenmanagement. „Wir müssen aktuell jede Energiequelle nutzen, um schon kurzfristig die Abhängigkeit vom russischen Gas weiter zu reduzieren. Zu einem Weiterlaufen der Kernkraftwerke und dem Bau weiterer Kernkraftwerke wird es letztlich keine Alternative geben. Denn wir müssen wirtschaftlich stark bleiben, um als Staat die vielen Aufgaben mit Blick auf den Klimawandel, die Infrastrukturen und den Sozialstaat zu finanzieren“, so die Verbandsvorsitzenden. Darüber hinaus fordern sie flexiblere Lösungen für eine neue Balance in der Prioritätensetzung bei der Gasversorgung zwischen Privatbürgern und der Industrie, keinesfalls aber sollte das eine gegen das andere ausgespielt werden. Und schließlich brauchen wir nun endlich ein umfangreiches Belastungsmoratorium. So trifft die Gasumlage nicht nur den Bürger, sondern ebenso die Unternehmen, für die ohnehin die Mehrbelastungen der Arbeitskosten schon nicht mehr verkraftbar sind. Wir fragen uns mittlerweile: Wer rettet den Mittelstand, wer sichert die industrielle Wertschöpfung in unserem Land und die Millionen von Arbeitsplätzen?

Im öffentlichen Teil referierte als Ehrengast der Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Herbert Reul MdL, zum Thema „Sicherheit als harter Standortfaktor“.

Vor dem Hintergrund zunehmender Fälle von Computerkriminalität, die auch den Mittelstand betreffen können, appellierte NRW-Innenminister Herbert Reul an die Unternehmerinnen und Unternehmer: „Schalten Sie die Polizei ein, wenn Sie Opfer von Cybercrime geworden sind. Dort hilft man Ihnen unkompliziert, schnell und vor allem in aller Stille. Denn Straftaten, von denen die Polizei nichts weiß, kann sie auch nicht aufklären.“