14/02/2011

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Miniphänomenta weckt Forschergeist

Grundschüler experimentieren an der Astrid-Lindgren-Schule in Leverkusen

Warum ist ein Hase unendlich viele Male in einem Spiegel zu sehen, wieso kann eine Kugel bergauf rollen und weshalb zeichnet ein Pendel keine geraden Linien in den Sand? Fragen über Fragen, die in den letzten zwei Wochen in den Köpfen der Grundschülerinnen und Grundschüler der Astrid-Lindgren-Grundschule in Leverkusen herumschwirrten. Vom 26. Januar bis zum 9. Februar hat die „MINIPHÄNOMENTA“ dort Station gemacht: 52 Experimente für Schulflur, Pausenhalle und Klassenzimmer in Grundschulen.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass diese Ausstellung auch an unsere Schule gekommen ist. Unsere Kinder haben mit viel Begeisterung die verschiedenen Experimente ausprobiert. Daneben unterstützten uns viele Eltern bei der Durchführung der Miniphänomenta“, so das positive Fazit von Schulleiterin Vera Bellgardt.

„Die Kinder konnten durch die MINIPHÄNOMENTA ungezwungen die Faszination von Naturwissenschaft und Technik erleben. Vielleicht haben wir dadurch ja bei dem einen oder anderen Schüler das Interesse an diesen Bereichen wecken können“, hofft auch Volker Sailer, Bildungsreferent der Unternehmerverbände Rhein-Wupper. Gemeinsam mit der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen ermöglichen die Unternehmerverbände den Einsatz der Miniphänomenta in den heimischen Grundschulen. Ziel ist dabei die Unterstützung der Schulen bei der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung. Gleichzeitig soll bei den Schülerinnen und Schülern der Spaß am Forschen gefördert werden.

Damit die durch die Ausstellung geweckten naturwissenschaftlichen Impulse auch nachhaltig erhalten bleiben und die Schüler auch in Zukunft „begreifbare“ Erfahrungen in diesen Bereichen machen können, hat der Rotary-Club Leverkusen-Opladen ein Budget von € 2.000,- zum Erwerb der beliebtesten Objekte der Ausstellung bereitgestellt. „So bleibt ein wichtiger Teil der MINIPHÄNOMENTA auch nach dem Ende der regulären Ausstellung auf Dauer bei der Astrid-Lindgren-Schule im Einsatz“, so Hans-Jörg Schaefer vom Rotary-Club.

Entwickelt und wissenschaftlich erprobt wurde die MINIPHÄNOMENTA von Prof. Dr. Lutz Fiesser von der Universität Flensburg. „Elementare Erfahrungen werden Kindern im Alltag kaum noch geboten, sie fehlen dann als Fundament für die weitere Ausbildung. Die Finger der Kinder müssen wieder tasten und ihre Hände packen können“, erläutert Prof. Dr. Fiesser die Idee der MINIPHÄNOMENTA. Das entscheidende Instrument dieses Konzepts liegt in einer intensiven Lehrerfortbildung, die das nötige Fachwissen und die pädagogischen Konzepte für den Unterricht vermittelt. Lehrkräfte und Eltern bauen die Stationen nach der zweiwöchigen Erkundungsphase mit Hilfe einer Bauanleitung für ihre Schulen selber nach und tragen so maßgeblich dazu bei, das Interesse der Kinder für Naturwissenschaften und Technik in den Grundschulen besser zu verankern.

Die MINIPHÄNOMENTA gehört neben den Projekten „MINT-REAL“ und „MINT-Früherziehung im Kindergarten“ zur der Initiative „Förderung der MINT-Bildung in NRW“, die Anfang 2006 von den Mitgliedsverbänden der Landesvereinigung ins Leben gerufen wurde. Sie soll den Stellenwert der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verbessern sowie frühzeitig und nachhaltig das Interesse von Kindern und Jugendlichen für mathematische Fragestellungen und naturwissenschaftliche Phänomene wecken.

Kontakt/Ansprechpartner:

Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Rhein-Wupper e. V. *

Unternehmerschaft Rhein-Wupper e. V. *

Volker Sailer                                           

Tel.:       02171 / 7392-28

Fax:       02171 / 7392-11

E-Mail:  Sailer@uvrw.de

Rotary-Club Leverkusen-Opladen **

Hans-Jörg Schaefer

Tel.:   02171/4000-12

Fax:   02171/4000-79

E-Mail: Schaefer.Leverkusen@vr-web.de

* Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Rhein-Wupper e.V. und die Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V. vertreten rund 200 Mitgliedsunternehmen unterschiedlicher Branchen mit und ohne Tarifbindung aus Leverkusen, Leichlingen, Burscheid, Langenfeld, Monheim und Umgebung (www.uvrw.de).

** Der Rotary-Club Leverkusen-Opladen ist einer von 32.400 Clubs weltweit. In 166 Ländern der Erde kümmern sich 1,2 Millionen Rotarier und Rotarierinnen um soziale und gesellschaftliche Probleme. Auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene leisten sie humanitäre Hilfe. Den Mitgliedern dieses ältesten sogenannten Dienstclubs der Welt geht es darum, Analphabetentum, Gesundheitsprobleme, Hunger und Armut zu bekämpfen. Rotary ist zum Beispiel Wegbereiter der weltweiten Polio Bekämpfung.