06/09/2024

Zeitplan

Datum

„Tag der Ausbildung“ am 13. September 2024

Am 13. September 2024 führen die Unternehmerverbände Rhein-Wupper mit den Mitgliedsunternehmen aus Leverkusen, Langenfeld, Monheim, Leichlingen, Burscheid und Umgebung zum mittlerweile zwölften Mal gemeinsam mit dem Berufskolleg Opladen einen „Tag der Ausbildung“ im FORUM Leverkusen durch.

Andreas Tressin, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Rhein-Wupper stellt dar, wie wichtig die duale Ausbildung ist: „Nach dem Pisa Schock brauchen wir mehr denn je einen Mentalitätswechsel in der Bildungspolitik. Dabei müssen wir den Mut aufbringen, auch wieder Lern- und Leistungsbereitschaft, Leistungswillen, Wissbegier, Fleiß, Eigeninitiative sowie Belastbarkeit wertzuschätzen und diese Eigenschaften durch ein korrespondiertes Ressourcenmanagement zu fördern und durch ein entsprechend Anreize schaffendes Regelwerk zu honorieren. Wir können uns in Zeiten einer international immer rapider wachsender technischen Entwicklungsdynamik, in der Wissen immer umfänglicher wird, lediglich Mittelmaß und damit international nicht wettbewerbsfähiger aber auch national nicht bedarfsorientierter Bildungsstandards, ganz einfach nicht mehr leisten. Die Bildungspolitik muss deshalb unverzüglich mit den Realitäten des 21. Jahrhunderts in Übereinstimmung gebracht werden und darf sich nicht noch weiter von den Kriterien des Marktes und der Wirtschaftlichkeit entfernen. Bei einem uns in den kommenden Jahren stark herausfordernden demographischen Wandel und damit einhergehendem Fachkräftemangel wäre es fatal, Leistungsstarke und Leistungsbereite weiter auszubremsen. Wir müssen also sowohl das Fördern von Begabten, aber auch das Einfordern von in der Arbeitswelt nachgefragten Bildungs- und Qualifizierungsstandards endlich zum Leitbild in der Bildungspolitik machen und durch ein entsprechendes Qualitätsmanagement etablieren, und zwar gleichermaßen für Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte sowie in allen Phasen der Aus-, Fort- und Weiterbildung.“

„Der Fachkräftemangel im Verbandsgebiet weitet sich immer stärker aus. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in vielen Branchen ist aktuell eines der größten Hindernisse für Wirtschaftswachstum, für die Sicherung von Wohlstand, eine hohe Qualität in Gesundheit, Pflege, Betreuung und Bildung sowie für das Gelingen der Transformation in allen Branchen in der Region, auch und insbesondere in der Industrie. Um die Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft zu halten, müssen wir deshalb unbedingt die strukturellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt anpacken. Fachkräftesicherung braucht dabei vielfältige Handlungsansätze: Die duale Ausbildung ist und bleibt deshalb dabei der Schlüssel zur Fachkräftesicherung und damit ein Grundpfeiler für die Stärke der heimischen Wirtschaft. Natürlich wirkt sich die steigende Digitalisierung auch auf die Ausbildungsberufe aus. Digitale Kompetenzen, wie beispielsweise Prozesswissen, Analysefähigkeiten und die Fähigkeit, Daten richtig interpretieren zu können, gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung und müssen dementsprechend auch im Zuge der betrieblichen Ausbildung stärker vermittelt werden“, so Tressin weiter.

In diesem Jahr gibt es in organisatorischer Hinsicht eine Ausnahme. „Der „Tag der Ausbildung“ findet normalerweise immer an einem Freitag und einem Samstag statt. Aus organisatorischen Gründen ist dies leider in diesem Jahr nicht möglich, sodass der Samstag leider wegfallen musste. Um aber auch den berufstätigen Eltern, die normalerweise samstags die Messe besucht hätten, eine Teilnahme zu ermöglichen, haben wir die Öffnungszeiten verlängert. Somit geht die Veranstaltung bis 17:00 Uhr“, so Aline Fellmin, Leiterin der Bildung und Öffentlichkeitsarbeit bei den Unternehmerverbänden Rhein-Wupper.

„Die Ausbildungsmesse bietet seit über zwei Jahrzehnten den regionalen Betrieben die Chance für einen Erstkontakt zu potenziellen Auszubildenden. Interessierte Schüler:innen der Leverkusener Schulen können im persönlichen Gespräch an den Messeständen erste Beratungen durch aktive Auszubildende und Ausbilder:innen zu ihrem Bewerbungsprozess erhalten. Dadurch entstehen viele Eindrücke, die idealerweise durch weitere Module der Studien- und Berufswahlorientierung in den Schulen begleitet werden.“ so Magnus Weber, Bereichsleiter der Beratung und Öffentlichkeitsarbeit am Berufskolleg Opladen.

Am „Tag der Ausbildung 2024“ nehmen insgesamt 53 Aussteller verteilt auf 49 Standplätzen teil. Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land ist auch, wie in den letzten Jahren, mit ihren Innungen auf der Bühne im Terrassensaal vertreten. Hier können die Jugendlichen ihr handwerkliches Können unter Beweis stellen.

„Das Rahmenprogramm ist einmal mehr sehr vielfältig. Wir haben wieder eine gute Mischung aus Vorträgen rund um das Thema Ausbildung sowie Bewerbung und viele Unternehmen halten Vorträge über die Ausbildung bei ihnen im Hause“, so Aline Fellmin. „Da viele der Aussteller sich am Rahmenprogramm beteiligen wollten, haben wir den Fokus mehr auf die Darstellungen der einzelnen Aussteller gelegt. Aber natürlich wird es trotzdem wieder einen Workshop bzw. Vortrag zu den richtigen Umgangsformen im Berufsalltag geben.“

Das Ferienpraktikum ist selbstverständlich wieder mit im Programm. Alle Unternehmen, die Ferienpraktika anbieten, werden mit einem Logo am Stand kenntlich gemacht. Interessierte können sich so direkt um einen Praktikumsplatz bewerben. Auch die „Last-Minute-Börse“ ist wieder mit dabei. Sollten die Aussteller noch freie Ausbildungsplätze für das Jahr 2024 haben, dann können diese am Stand der Unternehmerverbände Rhein-Wupper erfragt werden.

Für die Eltern bietet die Kommunale Koordinierung Übergang Schule-Beruf Leverkusen wieder einen Info-Stand an. Hier beraten Eltern andere Eltern und beantworten Fragen zum Thema rund um die Ausbildung und berichten von Ihren Erfahrungen und der ihrer Kinder. Der Stand ist von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr besetzt.

Alle Informationen für den Besuch des „Tags der Ausbildung“ finden sich auf der Internetseite:

https://tagderausbildung-lev.de/

Noch nie hatte die duale Ausbildung so viel Perspektive und goldenen Boden wie heute. Denn wer sich ausbilden lässt, der entscheidet sich sowohl für ein theorie- als auch praxisorientiertes Lernen. Somit ist die Berufsausbildung ein ganz maßgeblicher Grundstein für den Einstieg in die Arbeitswelt und sie hält darüber hinaus viele Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten offen.

Das Plakat und den Flyer mit dem Rahmenprogramm finden Sie hier:

Plakat_DINA2_2024_v6

Flyer_TdA_A5_2024_v2